Bericht zur Jahreshauptversammlung
Ein brennender LKW, Unfälle und zahlreiche Unwetterlagen: Die Freiwillige Feuerwehr Neufahrn wurde im vergangenen Jahr 77 Mal alarmiert – so oft wie nie zuvor. Zum Vergleich: 2023 waren es 54 Einsätze.
35 Mal rückten die Ehrenamtlichen auf die Autobahn aus, 39 Einsätze entfielen auf das Gemeindegebiet, drei Mal wurde überörtlich Hilfe geleistet. Insgesamt kamen 855 Einsatzstunden zusammen – zuzüglich Zeit für Büroarbeit, Übungen, Wartung und Weiterbildung.
Im Juni war die Wehr Teil des Hilfeleistungskontingents im Unwettergebiet Baar-Ebenhausen (Landkreis Pfaffenhofen). Besonders der Einsatz in vollgelaufenen Kellern sei belastend gewesen, berichtet Kommandant Martin Seitner. „Ein Trupp schaffte teilweise nur einen Keller pro Tag.“ Erster Vorstand Michael Spägele lobte den großen Zusammenhalt vor Ort: „Egal ob Bäckerei oder Hotel – überall wurden wir sofort unterstützt.“
Starker Nachwuchs und aktiver Verein
Nachwuchssorgen kennt die Feuerwehr nicht: Acht Jugendliche im Alter von 13 bis 16 Jahren engagieren sich in der Jugendgruppe. Ein Höhepunkt war die 24-Stunden-Übung, bei der Szenarien wie vermisste Personen, Brände oder eine Waldrettung realitätsnah trainiert wurden.
Aktuell zählt die Wehr 51 aktive Mitglieder, das sind etwa zehn Prozent der Bevölkerung des Ortsteils. Bürgermeister Christian Fürst zeigte sich beeindruckt und kündigte erneut an, sich für einen hauptamtlichen Gerätewart für alle drei Ortswehren starkzumachen – mit Umsetzungsperspektive 2026. Besonders freut er sich auf das gemeinsame 150-jährige Jubiläum der Wehren: „Ein einmaliges Zeichen für gelebte Zusammenarbeit im Landkreis München.“